
In drei Wochen geht es los
in 3 Wochen startet der 1. Wettbewerb auf der Kleinen Chronik in Kooperation mit Blog Q5, Quintessenz Manufaktur für Chroniken und Ayse Bosse, Christa Lübken
und dem Carlsen Verlag.
in 3 Wochen startet der 1. Wettbewerb auf der Kleinen Chronik in Kooperation mit Blog Q5, Quintessenz Manufaktur für Chroniken und Ayse Bosse, Christa Lübken
und dem Carlsen Verlag.
Als ich in diesem Jahr auf der Messe ‚Leben und Tod‘ in Bremen war, war genau das das Motto der Dikonie. Ihr Stand war direkt gegenüber. Pfarrer am Stand luden zum Gespräch ein und baten die Besucher ihre Antworten auf Zettel schreiben und auf eine Wand zu heften.
2 Tage staunte ich wieviele und vor allem welche Antworten gegeben wurden. Gegen Ende der Messe nahm mein Mann einen Zettel und heftete ihn ebenfalls an. Dieser brachte dann auch mich dazu, darüber mal nachzudenken.
Zuerst wünschte ich mir dies, was wahrscheinlich jeder von uns hofft.
Jetzt wurde es schwierig, das Wichtigste herauszusuchen. Ich konnte mich gar nicht entscheiden. Geht es Dir auch so?
Was wünschst Du Dir, was erhoffst Du, hast Du Dir darüber schon jemals Gedanken gemacht, was wird am Ende für Dich wichtig ist?
So viele Fragen und ich freue mich auf Eure Antworten!
Als Silke vom Blog www.inlautertrauer.de andere BloggerInnen zum Thema aufrief:
Alle reden über Trauer – Ein Tag, viele Blogger, viele verschiedene Facetten von Trauer http://in-lauter-trauer.de/alle-reden-ueber-trauer-2017 mit beizutragen, habe ich lange nachdenken müssen und kam zu folgender Erkenntnis, das man Trauer kulturell erlernt, nur in meinem Fall sah das ein bisschen anders aus.
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Digitale Daten vererben, die neuen Fragen die sich rund um das digitale Zeitalter stellen, dass war das gestrige Thema. Nun habe ich bei einem der Gründer der Seniorbook AG – Thomas Bily – nachgefragt, wie wize.life mit den Daten verstorbener Mitglieder umgeht.
Zuerst ein wenig Informationen über das Portal wize.life, da es sicher auch einige gibt, die es nicht kennen. wize.life hat 320.000 registrierte Nutzer. Das Besondere bei wize.life ist, dass die Benutzer überdurchschnittliche Aktivität zeigen und sich sehr stark einbringen. So kommt wize.life auf 32 Millionen monatliche Seitenaufrufe. Unter den Stammnutzern beträgt die durchschnittliche Verweildauer über 15 Minuten pro Besuch.
Natürlich sind unsere User im Schnitt näher am Tod als die anderer Netzwerke. Aber maßgeblich ist ja das Einzelschicksal. Im Ernst, wir haben so zwischen 2-4 offizielle „Todesmeldungen“ pro Monat. In den meisten Fällen erfahren wir das über Freunde, Verwandte oder Angehörige des Verstorbenen. Dann wird es auf dem Netzwerk publik bspweise in Form einer Notiz, wo dann kondoliert wird.
Den Account sperren wir In jedem Fall und sofort für 50 Tage. Nach weiteren 10 Tagen wird der Account gelöscht. Bei wize.life ist es so, dass damit ALLE Daten dauerhaft und unwiderbringlich gelöscht sind. Es gibt also keine Vorratsspeicherungen oder ähnliches.
Grundsätzlich sollten wir alle daran arbeiten, die Sensibilität für die Regelung des digitalen Vermächtnisses zu erhöhen. Wenn jemand viel im Netz unterwegs ist – und das werden täglich mehr Leute – dann sollte er auch darüber nachdenken, welche Spuren er hinterlassen will und wer worauf Zugriff haben soll, wenn er mal nicht mehr kann. Da geht es sicher nicht um jeden Account bei jeder x beliebigen Seite. Aber zumindest risikobehaftete Aktivitäten sollte man im Auge haben und regeln.
Aktuell haben das die meisten noch nicht so auf dem Zettel. Ganz konkret: wenn ich mich heute Mittag beim Leberkäs-Essen verschlucke, wer hat dann Zugang zu meinem Bank Account, zur Krankenkasse, zu Mail Accounts, zu Versicherungen… Bzw. wie stelle ich das sicher?
Zu dieser Frage, wird es in meinem nächsten Beitrag gehen. Dazu lade ich Frau Janetzky von „Grab auf – Grab ab“ ein, uns einen Gastbeitrag zu schreiben.
Sabine Landes von Digital-danach.de erklärt mir in diesem Beitrag, wie Sie zum Thema Sterben und Erben im Internet kam.
Sabine Landes arbeitete zusammen mit ihrem Kollegen Dennis Schmolk im Buchverlagsumfeld und interessierte sich seit Jahren beruflich und privatfür Online-Kanäle, von Social Networks bis hin zu eCommerce. In den letzten Jahren ist sie immer wieder auf das Thema “digitaler Nachlass” und die Frage gestoßen: Was passiert mit den Daten eines Menschen nach dessen Tod?
Die erste Konferenz die Sabine Landes und Dennis Schmolk dazu organisierten war die ‚digina 16‘ die diesen November in Hamburg stattfand. Der Erfolg gab beiden recht, denn die digina traf mit den Beiträgen und Rednern genau ins Schwarze. Das Medienecho reichte von Tagesschau, ZDF heute+ bis natürlich auch in den sozialen Netzwerken. Im November 2017 wird in München die ‚digina 17‚ stattfinden.
Doch nun hat sie mit Petra Schaberger von Die Kleine Chronik erst einmal zusammen ein Chatprotokoll veröffentlicht, welches in loser Folge fortgesetzt werden soll.
Wenn wir es ein wenig offiziell schreiben müssten, würden wir den zu Unrecht vergessenen Wilhelm Holzamer (28. März 1870 – 28. August 1907), so vorstellen:
Geboren in Nieder-Olm/Rheinhessen und in Berlin gestorben.
Nach seiner Ausbildung arbeitet er zunächst als Lehrer in Heppenheim, danach als Kabinettsbibliothekar und 1901 als Leiter der Darmstädter Spiele auf der Mathildenhöhe in Darmstadt (einem der Zentren des Jugendstils) und schließlich als Kulturkorrespondent deutscher Zeitungen und freier Schriftsteller in Paris und Berlin.
Hauchen wir den trockenen Informationen etwas mehr Farbe ein. Erzählen wir von ihm als Mensch und seinem Kampf gegen Konventionen und für die persönliche Freiheit, für Gleichberechtigung der Frauen, und natürlich muss auch die Geschichte seiner damals skandalösen Liebe erzählt werden. Read More
Gräber und Bestattungen zählen zu den wichtigsten Quellen der Archäologie, und man kann sich vorstellen, was für eine informative Ausstellung der Lehrstuhl Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit der Otto-Friedrich Universität in Zusammenarbeit mit dem Diözesanmuseum in Bamberg erarbeitet hat.
Bamberg selbst ist schon eine Reise wert, hat die Stadt doch Deutschlands größten mittelalterlichen Stadtkern (und ist daher eine UNESCO Weltkulturerbestätte). Durch einen Radiobeitrag in BR2 wurden wir auf diese Ausstellung „Der letzte Weg“ aufmerksam, die im Diözesanmuseum direkt neben dem Dom untergebracht ist.
Der kleine Eintrittspreis von 5 Euro, der zudem berechtigte, die Dauerausstellung mit den berühmten Königsmänteln zu besuchen. Kleine Glasvitrinen und Nachbauten zeigt Exponate von Reliquien über Totenkronen bis hin zu Totenzetteln und vieles mehr. Ein kleiner Film rundet das Ganze ab. Read More
Knapp 1 /12 Jahre bin ich im beruflichen Netzwerk Xing auch in der Gruppe Bestatter und Bestattungskultur Mitglied. In erster Linie um dazu zu lernen und weil es ein berufliches Netzwerk ist, auch um Kontakte zu knüpfen. Hin und wieder poste ich etwas, wie unlängst das Interview mit Margarete Rosen. Auch kommentiere ich gelegentlich. Nun wurde ich von der Moderatorin Birgit Aurelia Janetzky gefragt, ob ich sie bei ihrer Moderation unterstützen möchte. Nachdem ich kurz darauf hinwies, dass ich eine Quereinsteigerin ins Thema bin, wurde ich heute mit warmen Worten vorgestellt. Ich zitiere …
Liebe Gruppenmitglieder, trotz Urlaubszeit gibt es einige Aktivitäten und Veränderung in der Gruppe.
Neu in der Moderation ist Petra J. Schaberger. Als Quereinsteigerin in die Bestattungsbranche bringt sie einen, von Gewohnheiten unverstellten Blick mit hinein. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit und ihre Impulse hier in der Gruppe.
…
Zu den Themen in der größten Xing-Gruppe zum Thema Bestattungskultur, gehört Sterben, Bestattung und Trauer und natürlich alle Beiträge von Gruppenmitgliedern, die mit diesen Themen beruflich zu tun haben. Diese Gruppe ist nicht öffentlich und daher auch nicht in den Suchmaschinen vertreten.
Zweck ist die vertiefte Diskussion über verschiedene Aspekte der Bestattungskultur, wie der Wandel der Bestattungskultur, Fragen zur Bestattung, Trauerreden, Friedhofswesen, Trauer- und Sterbebegleitung, Grabmale, Trauerfloristik, Thanatologie, Berufsethik – um einige Beispiele zu nennen.
Nun freue ich mich auf diese neue Aufgabe und wer Fragen hat, kann diese auch außerhalb Xing hier in den Kommentaren stellen.
Das bringt vielleicht auch ein wenig Wind von außen hinein.
Ich werde versuchen für Sie die Antwort von einer Fachfrau oder einem Fachmann beantworten zu lassen.
Mit herzlichem Gruß
Petra Schaberger
www.xing.de
In allen Zeiten hat man sich im kulturellen Schaffen auch immer mit dem Tod und dem Sterben auseinandergesetzt. Am 22. August vor 96 Jahren begründete Max Reinhardt die Salzburger Festspiele mit der Inszenierung des Jedermann. Seitdem wurden die Festspiele weltweit zum bedeutendsten Festival der klassischen Musik und darstellenden Kunst.
Werfen wir nun zwei kleine Seitenblicke auf das Theaterstück von Hugo von Hoffmannsthal „Jedermann“. Das ewig gleiche Thema, dass man verkürzen könnte auf: Im letzten Hemd vor das Partikulargericht* Read More
Mein Mann und ich sind erst vor 1 ½ Jahren beruflich mit dem Thema Sterben, Tod und Bestattungskultur in Berührung gekommen. Anlass war die Umsetzung einer sehr alten Idee, die von uns erstellten privaten Biografiebücher auch in anderer Form als digitale Nachrufe anzubieten. In den letzten eineinhalb Jahren haben wir viel dazugelernt, – durch Bücher, neue Kontakte wie z. Bsp. die Künstler und Dienstleister, die wir auf den Seiten der Kleinen Chronik unter „das Besondere“ anbieten, sowie der Besuch bei unserer Autorin Constanze Junkers in Elgershausen. Auch das vor kurzem geführte Interview mit Magarete Rosen von Therapeutic Touch West war ein weiterer und fruchtbarer.
So kamen immer weitere Facetten dazu, und auch die eigene Wahrnehmung ist natürlich geschärft. Jeder von uns kennt das. Ein Beispiel: Sie kaufen sich ein neues rotes Auto und haben richtig Freude daran. Plötzlich fällt Ihnen auf, wieviel rote Autos es gibt. Vorher war Ihnen das nicht bewusst.
So ergeht es nun auch meinem Mann und mir. Immer wenn das Thema in den Medien oder im privaten Umfeld gestreift wird, hören wir genauer hin. So entspann sich auch in einer Diskussion die Frage „Was passiert eigentlich mit den Friedhöfen von Geisterstädten?“. Beispielsweise Garzweiler, wo ganze Dörfer dem Braunkohleabbau weichen mussten, Menschen zwar entschädigt aber entwurzelt wurden. Was passiert nun mit den Familiengräbern? Werden die Verstorbenen umgebettet? Gibt es einen jüdischen Friedhof in dieser Gegend? Dann ist ein Umbetten unmöglich, sind diese doch ohne jede Liegezeit wie bei uns, sondern für die Ewigkeit angelegt.
Nun gibt es auch das Internet, und in unserer Recherche fand ich zwar keinen Hinweis auf jüdische Friedhöfe, aber ich fand einen jungen Mann, Arne Müseler, aus Salzburg, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese verlassenen Orte, die Heimat und die Erinnerungen digital zu bewahren. Damit ist seine Idee der unseren sehr ähnlich und hat mir dann auch gezeigt, dass die Friedhöfe tatsächlich gesondert behandelt werden. Es findet eine Umbettung statt. Lesen Sie hier mehr und vielleicht kann ich Sie genauso begeistern für dieses Projekt. Wie wir, ist auch dieses Projekt auf Facebook zu finden . http://garzweiler.com/haeufige-fragen/#faq/was-passiert-mit-den-friedhoefen
Die Kleine Chronik auf Facebook.
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